DBS packt an – Teil 1: Schüler und Schülerinnen pflanzen Bäume im Nieder-Bessinger Wald

An der Dietrich-Bonhoeffer-Schule erkennt man die Zeichen der Zeit. Daher gibt es seit diesem Schuljahr eine AG „Nachhaltigkeit“, in der Schüler und Schülerinnen etwas über dieses Thema erfahren, aber auch selbst mit anpacken können.

Im November war es dann soweit, dass sich 9 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Frau Koch sowie Frau Kotschenreuther von Hessenforst und Herrn Gessner, dem Licher Förster, in Richtung Nieder-Bessinger Wald aufmachten. Zunächst gab Frau Kotschenreuther als Försterin und ausgebildete Waldpädagogin den Schüler und Schülerinnen einen Überblick darüber für was die Menschen alles Holz benötigen. Man sprach über das Offensichtliche wie den Holzverbrauch zum Feuermachen, Holz zur Herstellung von Möbeln, Holz zum Bauen von Häusern. Interessant wurde es als beispielsweise auch der Einsatz von Holz für Eisen- oder Glasprodukte angesprochen wurden.

Nicht zuletzt ein Bild über gerodete Waldflächen im späten Mittelalter machte den Kids deutlich, dass für unseren Konsum aus der Natur nicht mehr entnommen werden darf wie sich gleichzeitig neu bildet. Diese Erkenntnis mündete vor 300 Jahren im Begriff der Nachhaltigkeit, dessen Prinzip in deutschen Wäldern umgesetzt wird. Wenn weltweit Wälder gerodet werden, um unseren großen Konsumhunger zu befriedigen, begibt sich die Menschheit auf einen gefährlichen Weg.

Im Anschluss an den Vortrag übernahm dann Herr Gessner das Wort und erklärte, dass aufgrund langanhaltender Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre die Fichten geschwächt waren, was einen starken Befall von Borkenkäfern ermöglichte. Diese brachten auf großer Fläche die Bäume zum Absterben, so dass sie entfernt werden mussten.

Genau hier im Nieder-Bessinger Wald sollte auf einem herausfordernden Boden nachgepflanzt werden, wobei genau zu überlegen war, welche Baumarten zu pflanzen seien.  Mit im Gepäck hatte Herr Gessner Setzlinge von Weißtannen, Flatterulmen und Hainbuchen. Mit seinem Mitarbeiter hatte er die Waldfläche schon vorbereitet und wies die Schüler und Schülerinnen nur noch ein. In ihren „Matschoutfits“ schritten diese dann zur Tat über und pflanzten hochmotiviert gemeinsam ihre Bäumchen, so dass das eher überschaubare Wetter und auch das Ende der Schulstunde an einem Freitag Nachmittag sie nicht bremsen konnten.

Am Ende der Veranstaltung waren sich dann allen Beteiligten einig, dass diese Aktion wiederholt werden soll und dass man selbstverständlich immer mal wieder an den Ort des Geschehens zurückkehren möchte um zu sehen, wie sich der „eigene“ Wald entwickelt hat.

Bericht: Jessica Koch

Die Schülerinnen und Schüler der DBS Lich gemeinsam mit Lehrerin Jessica Koch und Förster Ullrich Gessner

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